Detailinformationen zur Destillerie
Die Ursprünge der Brennerei Eden Mill gehen auf das Jahr 1810 zurück, wo an praktisch gleicher Stelle William Haig seinen Whisky brannte. Im Jahre 1835 liefen die Geschäfte nicht mehr so gut und William musste seinem berühmten Vater John Haig die Brennerei verkaufen. Im Jahre 1869 entschied man sich, dass nur noch am Hauptsitz in Kennetpens bei Stirling Whisky gebrannt werden sollte. Nicht ganz sicher ist jedoch, wann in Guardbridge mit dem Brennen von Whisky aufgehört wurde. Wahrscheinlich noch im selben Jahr.
Die Gebäude wurden ab 1873 als Papierfabrik genutzt, die bis 2008 Papier herstellte, dann aber aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden musste. Dann kaufte die Universität von St. Andrews die Fabrik, um dort ein Biomassekraftwerk zu betreiben. Noch immer befindet sich die Anlage im Bau. Dafür wurden einige Gebäude abgerissen. Doch ein Teil blieb stehen und die heutige Brennerei, startete zuerst als Craft Beer Brauerei in diesen Hallen und ging mit diversen leckeren Biersorten an den Start. Im Jahre 2014, als man dann schon ein wenig Geld mit den diversen Biersorten verdienen konnte, wurde die Brennerei im gleichen Gebäude gleich neben der Brauerei installiert mit nun insgesamt drei gleich großen kleinen Kupferbrennblasen. Die spanischen Kupferkessel fassen je 1000 Liter. Der Maischebottich aus Edelstahl wird für die Bier- wie Spirituosenherstellung verwendet. Der Gärbottich ist dann nur noch für die Spirituosen vorgesehen. Neben Gin wurde auch Whisky produziert. Da Gin nicht reifen muss, konnte so rasch mit der Spirituose Geld verdient werden. Das war der nächste Erfolg. Bei der Herstellung von Single MaltSingle Malt Whisky, oder in der Kurzform oft nur Single Malt genannt, ist ein Whisky, der genau aus einer Brennerei stammen darf und bei der Herstellung nur die folgenden Zutaten enthalten darf:
• Malz (ausschließlich aus Gerste hergestellt)
• Wasser
• Hefe
Das Wort Single bedeutet eben, dass der Whisky nur aus einer Brennerei stammen darf. Im Gegensatz dazu gibt es den Blended Malt. Dieser ist aus mehreren Single Malt Whiskys hergestellt bzw. vermischt worden. Mehr Whisky verwendet man bewusst hochwertige Gerstensorten wie Golden Promise, um so einen qualitativ sehr hochwertigen Whisky wie Gin herstellen zu können. Man ist sich bewusst, dass man dadurch aus heutiger Sicht nicht so effizient ist wie ihre hochgezüchtenen Nachfolger-Gersten wie z.B. die Sorte Optic. Es gibt übrigens dort keinen Spiritsafe. Gelagert wird der Whisky hauptsächlich in 50 Liter großen Fässern, die leider nicht alle vor Ort Platz haben. Demnächst sollen weitere Lagerkapazitäten von der Uni gepachtet werden können. Im Jahre 2018 kam der erste Single MaltSingle Malt Whisky, oder in der Kurzform oft nur Single Malt genannt, ist ein Whisky, der genau aus einer Brennerei stammen darf und bei der Herstellung nur die folgenden Zutaten enthalten darf:
• Malz (ausschließlich aus Gerste hergestellt)
• Wasser
• Hefe
Das Wort Single bedeutet eben, dass der Whisky nur aus einer Brennerei stammen darf. Im Gegensatz dazu gibt es den Blended Malt. Dieser ist aus mehreren Single Malt Whiskys hergestellt bzw. vermischt worden. Mehr auf den Markt. 2019 kam der nächste Release auf den Markt, limitiert auf 3000 Flaschen.
Eden Mill plante einige Jahre einen Neubau, um in Zukunft expandieren und das Angebot an Gin und Whisky ausbauen zu können. Dazu wurden rund 8 Mio. Pfund für eine neue Destillerie investiert. Die neue Destillerie entstand auf dem gleichen Gelände, jedoch etwas versetzt zum heutigen Standort direkt am Wasser. Dieses Gelände hat die St. Andrews Universität geleast.
Corona machte auch Eden Mill einen Strich durch die Rechnung. 27 der 60 Angestellten wurden beurlaubt. Danach durften sie wieder in Teilzeit arbeiten.
Anfang 2022 verkaufte der Gründer Paul Miller sein Unternehmen an Inverleith LLP. Diese Investment-Gesellschaft, die auch einmal Eigentümer der SMWS waren, haben sich für den Bau der neuen Brennerei eingesetzt und werden die Expansion in den asiatischen und amerikanischen Markt vorantreiben. Seit August 2023 ist der Gründer auch nicht mehr als CEO verantwortlich. Er zog sich aus privaten Gründen zurück, um anderen Projekte zu verfolgen. Bier wird heute vor Ort keines mehr gebraut.
Die neue gebaute Eden Mill Destillerie hat ihren Betrieb nach rund 21 Monaten Bauzeit aufgenommen. Am 7. April 2025 wurde das erste FassDas Wort barrel bedeutet im engl. Sprachgebrauch einfach Fass und wird auch als Synonym für "cask" verwendet. In der Whisky-Industrie wird der Begriff jedoch ausschließlich im Zusammenhang mit dem American Standard Barrel (ASB) verwendet und bezeichnet ein Fass in der Größe von 53 Galonen, was in etwa um die 200 Liter Fassungsvermögen entspricht. Aus gesetzlicher Sicht muss in den USA das Fass aus Amerikanischer Eiche bestehen und mindestens zwei Jahre Bourbon darin gelagert werden. Erst dann wird das Fass nach Schottland oder in ein anderes Land verkauft, da das Fass in den USA kein zweites Mal für die Reifung von Whiskey verwendet werden. Da die Amerikanische Holzindustrie großen Einfluss hatte, wurde mit genau dieser Auflage in der Vergangenheit ein Gesetz erlassen. Aufgrund des Themas Nachhaltigkeit findet auch langsam in den USA ein Umdenken statt und es wird diskutiert, ob das alte Gesetz noch zeitgemäß ist. Sollte sich das ändern, dann wird das für die Schotten nicht mehr so einfach und kostengünstig sein an Bourbon Barrels heranzukommen. Mehr befüllt. Die moderne Anlage wird ab Mitte Oktober 2025 ein Besucherzentrum bieten und wird vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben. Zugunsten des Besucherzentrums wird der Shop in der Altstadt von St. Andrews zeitgleich mit der Eröffnung schliessen.
Die neue Anlage startet mit einer Produktion von 800’000 Litern. Die beiden Brennblasen, die je 15’000 Liter fassen sind so angeordnet, dass man als Besucher direkt auf das Wasser schauen kann. Der Fluss Eden fliesst dort direkt ins Meer und mit den Gezeiten ist die Aussicht sehr unterschiedlich. Es gibt derzeit acht Washbacks aus Edelstahl, sowie eine Mash Tun, die ebenfalls aus Edelstahl gefertigt wurde und drei Tonnen fasst. Die Gärbottiche haben 15’000 Liter Fassungsvermögen. Die Kapazität kann auf 1 Mio.Liter Jahreproduktion ausgebaut werden. Dazu würden jedoch weitere Washbacks benötigt. Diese könnten jedoch problemlos dazugebaut werden.
Für den Gin gibt es eine separate Brennblase. Der Gin macht derzeit noch rund 80 Prozent des Umsatzes aus. Ein Alleinstellungsmerkmal ist sicher der Golf Gin, der Botanicals nur vom Old Course of St. Andrews enthält. Der Old Course ist dei Wiege des Golfspiels und es finden regelmässig die wichtigsten Tourniere statt wie die Scottish Open oder die Alfred Dunhill Links Championships jeweils im Oktober.
| Beschreibung | Technischer Wert |
|---|---|
| Jahresproduktion | 800’000 Liter (ausbaubar auf 1 Mio.Liter) |
| Mash Tun | 1 Stück, Edelstahl, 3 Tonnen |
| Washbacks | 8 Stück, Edelstahl, je 15’000 Liter |
| Wash Stills | 1 Stück |
| Spirit Stills | 1 Stück |
| Zusätzliche Brennblase | Für die Herstellung von Gin |
| Getreide | Gerste: Mix aus Golden Promise und weiteren Sorten |
Öffnungszeiten:
Eröffnung im August 2025
Kontakt:
Tel: +44-1334-834 038
Web: https://www.edenmill.com
Touren:
ab August 2025