Falkirk
Die neue Brennerei Falkirk hat zu Beginn des Jahres 2021 die Whiskyproduktion aufgenommen, nach rund zehn Jahren der Planung und Bauzeit. Damit bekommt die Stadt Falkirk wieder eine aktive Brennerei, wenngleich Rosebank ebenfalls in den nächsten Jahren neu starten wird.
Spezielles:
Detailinformationen zur Destillerie
Die junge Brennerei Falkirk war bereits im Juli 2020 produktionsbereit. Sie wurde vom Gründer George Stewart wegen Corona nur im kleinen Kreis eingeweiht. Doch wegen der Pandemie verzögerte sich auch der Produktiosstart. Im Februar 2021 konnte dann die freudige Nachricht verkündet werden, dass nun der erste New MakeDer Baby Whisky ist ein klarer, wie Wasser aussehende Spirituose, kurz nach dem Brennen. Dies klare Flüssigkeit wird nachher in Fässer abgefüllt, damit die Spirituose zum fertigen Whisky reifen kann. Wenn man genau ist, dürfte es diesen Begriff eigentlich gar nicht geben. Denn was nicht bereits für mindestens 3 Jahre in einem Eichenholz-Fass gereift ist, dürfte man gar nicht Whisky nennen. Aber das ist irgendwie Haarspalterei. Der Baby Whisky wird eher seltener so genannt. Die gebräuchlicheren Begriffe aus dem angelsächsischen Sprachbereich sind New Make oder New Spirit. Besonders der letzte Begriff beschreibt es sehr treffend, was damit gemeint ist. Mehr Informationen dazu sind deshalb unter dem Begriff New Spirit zu finden Mehr destilliert werden konnte.
Die Vision der Gründerfamilie um George Stewart, seiner Tochter Fiona und seinem Sohn Alan kam schon in den früher 2000’er Jahren. Damals begann die Planung und auch die erste Baugenehmigung erfolgte bereits vor etwa 11 Jahren. Doch es sollten sich viele Jahre hinziehen, bis aus der Vision auch Realität wurde.
Bau der Brennerei
Die Baukosten von rund 9 Mio. Pfund Stirling wurden in die Brennerei Nahe Falkirk in Polmont investiert. Im Brennerei-Gebäude wird nach der Pandemie auch ein Besucherzentrum mit Führungen, sowie einem Restaurant eröffnen, das kurz vor der Fertigstellung steht. Man rechnet mit jährlich 80’000 Besuchern. Sollte dies tatsächlich eintreffen, wird man bis zu 60 Personen in der Brennerei beschäftigen können.
Neben dem Maischebottich mit einem Fassungsvermögen von rund 4.5 Tonnen aus der Brennerei Caperdonich, kommen auch zwei der vier ehemaligen Brennblasen, die ebenfalls aus derselben Brennerei stammen, zum Einsatz. Die anderen beiden Brennblasen tun in Belgien ihren Dienst. Ergänzt wird die Produktion durch 8 neue Washbacks aus Edelstahl.
Gründer George Stewart betont inständig, dass ein leichter, typischer Lowland Whisky produziert werden wird, der einer grossen Käuferschaft zugänglich sein soll. Auch die Produktion von Gin steht im Raume, wenngleich betont wird, dass es keinen Gin geben wird, bevor nicht der erste Whisky auf dem Markt ist. Und dafür möchte man sich viel Zeit lassen. Denn guter Whisky braucht eben Zeit zum Reifen.
Beschreibung | Technischer Wert |
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Jahresproduktion | 1’000’000 Liter |
Mash Tun | 1 Stück, aus der Brennerei Caperdonich |
Washbacks | 8 Stück, Edelstahl |
Wash Stills | 1 Stück, aus der Brennerei Caperdonich |
Spirit Stills | 1 Stück, aus der Brennerei Caperdonich |
Getreide | Gerste |
Öffnungszeiten:
Eröffnung nach der Pandemie geplant inkl. Restaurant.